Collection Artists Galinova,…

Alexandra Galinova

Abstraktes Bild in blau-, grün-, rot- und gelbtönen mit schemenhaftem Gesicht in der Bildmitte
Alexandra Galinova,"Dämon 3", 1985, Öl auf Leinwand, Inv. 8077/9 (2008), Sammlung Prinzhorn (Universitätsklinikum Heidelberg)
Vermutlich schreiende Figur in roten, blauen und grünen Tönen vor schwarzem Hintergrund
Alexandra Galinova, "Einsamkeit, Angst, Depression, Wahnsinn Depression. Der Fall ins Dunkel", 1985, Öl auf Karton, Inv. 8077/3 (2008), Sammlung Prinzhorn (Universitätsklinikum Heidelberg)

Die gebürtige Breslauerin erlebte als Elfjährige im Krieg auf der Flucht in den Westen die Bombardierung Dresdens. Ihre Familie ließ sich in Düsseldorf nieder, wo Galinova Abitur machte. Ihr Wunsch, Tänzerin zu werden, ließ sich nicht umsetzen. Während ihres Philologie-Studiums erlebte sie ein schweres Trauma. Erste Bilder entstanden 1962. 18 Jahre später erkrankte die Gymnasiallehrerin schwer und widmete sich in ihrer autodidaktischen Malerei auch dem Ergründen und Verarbeiten der früheren traumatischen Erlebnisse und der Anprangerung von sexueller Gewalt. Daneben entstanden aber auch heitere und humorvolle Werke. Tanz, Blumen und Tiere, Märchen, griechische Mythen und biblische Geschichten sind Teil ihres Œeuvres. Die meisten der expressiven „Krankheitsbilder“ schenkte Galinova seit 2008 der Sammlung Prinzhorn. Ihr Pseudonym, das sie schon seit 1960 verwendete, ist angeregt von der russischen Prima Ballerina Assoluta „Galinova Unlanova“, die sie verehrte, aber auch von ihrer russischen Großmutter mütterlicherseits. Galinova verstarb 2021 in Düsseldorf und vermachte der Sammlung Prinzhorn weitere Bilder aus ihrem Nachlass. 

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